Fokusgruppen

Eine Fokusgruppe ist ein Zusammenschluss von Expertinnen bzw

Eine Fokusgruppe ist ein Zusammenschluss von Expertinnen bzw. Experten, die ihre Ansichten und Erfahrungen zu einem Thema oder Problem in einem bestimmten Bereich austauschen möchten. 

Fokusgruppen sind hauptsächlich selbstorganisierte Interessengruppen, die sich auf Forschung, Austausch und Entwicklung zu Themen konzentrieren, die für die CercleS-Gemeinschaft von Interesse sind. CercleS fördert die aktive Beteiligung seiner Mitgliedsinstitutionen und deren Mitarbeitenden durch Fokusgruppen. Diese Gruppen unterstützen die Mitglieder, 

  • um voneinander zu lernen und Ideen weiterzuentwickeln, 
  • um die Qualität der täglichen Arbeit zu verbessern, 
  • um Innovationen anzuregen und mehr CercleS-Mitglieder für die Zusammenarbeit innerhalb unseres Netzwerks zu gewinnen. 

CercleS bietet organisatorische und finanzielle Unterstützung für die Treffen der Fokusgruppen. CercleS-Mitglieder sind eingeladen, ihr Interesse und Engagement für die Mitarbeit in einer der unten aufgeführten Aktivitäten zu bekunden.  

Diese Liste ist nicht abschliessend, und es gibt viele andere Aktivitäten, die CercleS verfolgen könnte. Ideen und Vorschläge sind sehr willkommen. Wenn Sie daran interessiert sind, einer CercleS-Fokusgruppe beizutreten oder eine neue vorzuschlagen, wenden Sie sich bitte an das Generalsekretariat unter generalsecretariat@cercles.org oder an die jeweilige FG-Koordinatorin bzw. den jeweiligen FG-Koordinator. 

 

FG Assoziierte Mitglieder 

Bislang haben assoziierte Mitglieder keine zentrale Rolle in CercleS gespielt und fühlten sich nicht immer auf der gleichen Ebene wie Vollmitglieder. In einigen Fällen sind sie nicht in der Lage, einen nationalen Verband zu gründen. Mit dieser Fokusgruppe möchten wir assoziierte Mitglieder dazu einladen, sich aktiver in CercleS zu engagieren, indem sie ihre spezifischen Probleme, ihre Bedürfnisse und ihr Potenzial diskutieren und ihre Erfahrungen und Kompetenzen mit uns teilen. 

FG Koordinatorinnen: Androulla Athanasiou (androulla.athanasiou@cut.ac.cy) und Eleni Kakrida (ekakrida@aua.gr)   

 

FG Autonomie  

Seit der Gründung von CercleS im Jahr 1991 bieten die Sprachenzentren ihren Lernenden verschiedene Möglichkeiten, ihre Sprachkenntnisse zu verbessern. Sie sind oft innovative Lernorte, an denen neue pädagogische Ansätze und Hilfsmittel für das Sprachenlernen vorgeschlagen werden. 

Unter den verschiedenen Lernmöglichkeiten, die den Lernenden in Sprachenzentren angeboten werden, zielen einige darauf ab, die Entwicklung der Lernendenautonomie zu fördern. Einige Sprachenzentren bieten Hilfsmittel wie Selbstlernzentren und Sprachberatungseinrichtungen an, die es den Lernenden ermöglichen, mehr Kontrolle über ihr Lernen zu erlangen, um damit ihre Autonomie zu fördern. 

Ziel dieser Fokusgruppe ist es, die Beziehungen zwischen der Autonomie der Lernenden und den Sprachenzentren zu untersuchen. Sie arbeitet auch am Autonomiekonzept weiter, zu dem in verschiedenen Veröffentlichungen zum Sprachenlernen aus den letzten 30 Jahren verschiedene Interpretationen vorliegen.  

FG Koordinatorinnen: Giovanna Tassinari (giovanna.tassinari@fu-berlin.de) und Justine Paris (justine.paris@univ-paris-diderot.fr) 

 

FG Konferenz- und Veranstaltungsmanagement 

Diese Fokusgruppe entwickelt Richtlinien für die Organisation von CercleS-Konferenzen. Diese umfassen strukturelle und finanzielle Aspekte, die Verwendung von Sprachen sowie die Frage von Folgeaktivitäten usw.  

FG Koordinatorin: María del Carmen Arau Ribeiro (maricarmen@ipg.pt)

 

FG CLIL & EMI in der Hochschulbildung  

CLIL/EMI wurde in den letzten Jahren viel Aufmerksamkeit geschenkt, sowohl von Seiten der Lehrpersonen auf Grund der damit verbundenen Schwierigkeiten und Herausforderungen, als auch von Seiten der Lernenden auf Grund der möglichen Probleme und potenziellen Vorteile des Ansatzes. Daher hoffen wir, dass die Fokusgruppe zu CLIL/EMI-bei den Mitgliedern von CercleS auf Interesse stösst.

Ziele:

  • Erforschung von CLIL und EMI in der Hochschulbildung;
  • Untersuchung der Rolle der Sprachenzentren bei der Entwicklung und Unterstützung von Weiterbildungsprogrammen und Bildungsinitiativen im Bereich CLIL/EMI;
  • Konzeption, Erprobung und Durchführung von massgeschneiderten Kursen und Schulungen für CLIL/EMI-Lehrerpersonen;
  • Erstellung allgemeiner Leitlinien für (angehende) CLIL/EMI-Lehrpersonen;
  • Verbesserung der Zusammenarbeit von Sprach- und Fachlehrpersonen für CLIL/EMI.

Zielsetzungen und Aktivitäten:

  • Entwicklung eines Fragebogens, um Daten von Sprachlehrpersonen, Fachlehrpersonen und Studierenden über bisherige Erfahrungen und zukünftige Herausforderungen im Bereich CLIL/EMI zu sammeln;
  • Bildung von Interessengruppen für bestimmte Inhaltsbereiche zum Austausch von Unterrichtsmaterialien, pädagogischen Ansätzen und Ressourcen, die in CLIL/EMI-Klassen verwendet werden;
  • Unterstützung von Netzwerken zwischen Sprach- und Fachlehrpersonen;
  • Einrichtung von CLIL/EMI-Intensivkursen für Hochschullehrende über die Sprachenzentren;
  • Durchführung und Austausch von Forschungsprojekten über die Wirksamkeit von CLIL/EMI in der Hochschulbildung.

FG Koordinatorinnen:
Margarida Coelho (margco@ipportalegre.pt)
Margarida Morgado (marg.morgado@ipcb.pt)
Katarzyna Matuszak (katarzyna.matuszak@put.poznan.pl)
Edyta Olejarczuk (edyta.olejarczuk@put.poznan.pl)

 

FG Internationalisierung und Sprachenpolitik  

Im September 2022 wurde auf der CercleS-Konferenz in Porto beschlossen, dass die Frage der Sprachenpolitik weitgehend mit der umfassenderen Frage der Internationalisierung in Zusammenhang steht. Anstatt eine neue Fokusgruppe einzurichten, wurde die Fokusgruppe „Sprachenpolitik“ umbenannt und mit einer Reihe von neuen Prioritäten, einschliesslich derer, die zuvor von der Gruppe „Sprachenpolitik“ behandelt wurden, neu aufgestellt.

Die Fragen, mit denen sich diese Fokusgruppe in den kommenden Jahren befassen wird, sind in dem auf dieser Website zugänglocjhen Dokument aufgeführt. Dazu gehören die Ziele der Internationalisierung, die von diesem Prozess betroffenen Parteien und die Rolle, die die Sprachenzentren in diesem neuen Umfeld spielen können. Jede dieser Fragen soll aus verschiedenen Blickwinkeln analysiert werden.

Das Hauptziel der Fokusgruppe besteht darin, Dokumente zu erstellen, die die CercleS-Mitglieder nutzen und verbreiten können. Derzeit sind zwei Dokumente geplant: ein Überblick über die Internationalisierung an europäischen Hochschulen und eine Vorlage für „good practice“.

Wir sind eine neue, junge Gruppe, die sehr bereit ist, neue Mitglieder aufzunehmen, da unser Thema eine möglichst breit agestützte Vision erfordert.  Unser nächstes Treffen findet per Zoom statt, aber wir planen, uns in Zukunft auch vor Ort zu treffen, entweder in Marseille, dem Sitz des derzeitigen Koordinators, oder an einem anderen Ort unseres Netzwerks.

Setzen Sie sich mit uns in Verbindung, wenn Sie an diesen Fragen interessiert sind oder wenn Sie Vorschläge für die Richtung haben, die wir einschlagen sollten.

FG Koordinator: Tom Grainger (Tom.Grainger@univ-amu.fr) und and Adriana Pena Bueno (Adriana.Pena@ub.edu

 

FG Sprachtests und Bewertung  

Sprachlehrerende, Testentwickelnde und Testende innerhalb der CercleS-Gemeinschaft sind eingeladen, sich an einer engagierten Diskussion darüber zu beteiligen, wie Sprachtests und -bewertungen an Universitäten aussehen sollten und in Zukunft weiterentwickelt werden könnten, wie Tests authentischer und für die Testteilnehmende ansprechender gestaltet werden könnten, wie sie dem zugrunde liegenden handlungsorientierten Ansatz des GE des Europarats (2001) und seines Begleitbandes (2020) besser entsprechen könnten und welche neuen Ansätze vielversprechend sein könnten.  

Die FG Language Testing & Assessment wurde im November 2009 in Toulouse gegründet und hat sich 2010 (Messina), 2011 (Madrid), 2013 (Barcelona), 2015 (Brno), 2018 (Poznań), 2019 (València), 2020 (in Göttingen; und – Online-Meeting – in Brno) und 2021 (Göttingen – Online-Meeting) erneut getroffen. 

Als Ergebnis dieser Fokusgruppe wurde eine Reihe von Workshops zum Thema Sprachtest (und Sprachunterricht) initiiert, die 2009, 2011, 2014, 2015, 2017, 2019 und 2021 an der ZESS der Universität Göttingen stattfanden. Das Programm und die Ergebnisse des Online-Workshops, der im Oktober 2021 stattfand, finden Sie hier: https://www.uni-goettingen.de/de/649909.html 

Schließlich haben die verschiedenen Anbieter von universitären Sprachzertifizierungssystemen innerhalb von CercleS im Jahr 2015 eine engere Zusammenarbeit begonnen, die 2018 zur Gründung von NULTE – Network of University Language Testers in Europe – führte. Weitere Informationen zu NULTE finden Sie hier: cercles.org/de/nulte/. 

FG Koordinator: Johann Fischer (johann.fischer@zess.uni-goettingen.de) 

 

FG LSP 

In den letzten Jahren hat eine Reihe von Einzelinitiativen zur Organisation mehrerer Veranstaltungen zum Thema Fachsprachen in ganz Europa geführt, was das wachsende Interesse an diesem Thema zeigt. Diese Fokusgruppe bündelt und unterstützt diese Bemühungen, um ein dynamisches Netzwerk von LSP-Praktiker/innen aufzubauen und zu entwickeln, das ein möglichst breites Spektrum an Sprachen und Disziplinen repräsentiert. 

Unsere Ziele sind: 

  • Bereitstellung und Förderung eines Forums zur theorie- und praxisgeleiteten Reflexion, 
  • Unterstützung von Kolleg/innen, die neu im LSP-Bereich tätig sind, 
  • Ermutigung von Kolleg/innen, die im Bereich LSP arbeiten, ihre Arbeit zu verbreiten (z. B. in Form von Konferenzbeiträgen oder Veröffentlichungen auf der Grundlage der oben genannten Themen), 
  • Ermittlung von Bereichen für die Zusammenarbeit, wie z. B. die Schaffung/den Austausch von Ressourcen, den Austausch bewährter Verfahren oder grenzüberschreitende Projekte, 
  • die Organisation und/oder Unterstützung von LSP-spezifischen Veranstaltungen,  
  • regelmäßige Kommunikation mit den Mitgliedern der Fokusgruppe zu allen oben genannten Punkten 

FG Koordinatoren: Benoît Guilbaud (B.Guilbaud@sussex.ac.uk) und David Tual (dhpt2@cam.ac.uk)  

 

FG Management und Führung  

Die Fokusgruppe ist ein loses Netzwerk für Leitungspersonen von Sprachzentren, um Chancen, Herausforderungen und Fragen auszutauschen und kollegiale Unterstützung für Management und Führung innerhalb von CercleS zu bieten. Das Ziel der Fokusgruppe ist es, Diskussionen, Aktivitäten und Projekte gemäss den gemeinsamen strategischen Interessen zu entwickeln.  Die Mitgliedschaft und Teilnahme an der Fokusgruppe und ihren Aktivitäten soll sich nach den spezifischen Interessen der einzelnen Mitglieder richten.  

Die Fokusgruppe Management und Führung unterstützt auch das Trainingsprogramm Aspire to Inspire. Dieses leistet einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung für bestehende, neue und zukünftige Leitungspersonen von Sprachzentren und Sprachprogrammen und wird von erfahrenen Kolleginnen und Kollegen aus CercleS durchgeführt.  

FG Koordinator:  Mark Critchley (mark.critchley@durham.ac.uk) 

 

FG Mehrsprachigkeit 

In vielerlei Hinsicht scheint es offensichtlich zu sein, dass universitäre Sprachenzentren und -abteilungen mehrsprachige Einrichtungen par excellence sind: Sie bringen Sprecherinnen und Sprecher verschiedener Sprachen zusammen, arbeiten daran, die Fähigkeit der einzelnen Sprechenden zu verbessern und mehrere Sprachen zu verwenden. Dennoch ist nicht immer klar, wie Sprachenzentren dieses Potenzial am besten nutzen können, um ihre eigene institutionelle Mehrsprachigkeit zu fördern und zu verwalten und gleichzeitig zu einer integrativen und fortschrittlichen Sprachenpolitik an ihren eigenen Universitäten und darüber hinaus beizutragen.    

In der mehrsprachigen Hochschullandschaft in Europa sind heute zwei scheinbar widersprüchliche Trends zu beobachten. Einerseits hat die Internationalisierung zu einem immer schnelleren Prozess der „Anglisierung“ geführt, bei dem Englisch als gemeinsames (zweites) Unterrichtsmedium an vielen europäischen Universitäten institutionalisiert wird. Dies folgt auf die Etablierung des Englischen als unangefochtene Lingua franca der akademischen Forschung und deren Publikationen in den letzten rund 40 Jahren. Andererseits bedeuten Internationalisierung und erhöhte Mobilität auch, dass immer mehr mehrsprachige und multikulturelle Studierende und Mitarbeitende an unsere Hochschulen kommen.  

Viele Themen und Fragen im Zusammenhang mit der Frage, wie Sprachenzentren auf diese Prozesse reagieren sollten und wie sie sie möglicherweise lenken und beeinflussen können, bleiben offen, z. B. die Frage der Anerkennung und Zertifizierung individueller mehrsprachiger Repertoires, die positive Nutzung der mehrsprachigen Fähigkeiten von Studierenden und Lehrkräften im Sprachunterricht, die Aufrechterhaltung akademischer Kenntnisse und Fähigkeiten in anderen Sprachen als Englisch oder die Frage, wie man sinnvoll mit mehrsprachigen Gemeinschaften außerhalb unserer Universitäten in Kontakt treten kann.  

Die FB Mehrsprachigkeit möchte als Plattform für den Gedankenaustausch von Kolleginnen und Kollegen dienen, die daran interessiert sind, institutionelle Antworten auf die soziolinguistischen Veränderungen und Herausforderungen in der Hochschulbildung zu finden, zu erforschen und zu dokumentieren. Das erste Ziel wäre die Entwicklung eines Konsultationspapiers mit einem Arbeitsprogramm, das sich auf die Situation und die Probleme innerhalb der Hochschulbildung sowie auf die allgemeinen sprachlichen Entwicklungen in unseren Gesellschaften konzentriert. 

FG Koordinator: Peter Skrandies (P.J.Skrandies@lse.ac.uk) 

 

FG Aus- und Fortbildung von Lehrpersonen, Personalaustausch 

Die europäischen Universitäten, die Mitglieder des CercleS sind, bieten ein heterogenes Bild von Sprachprogrammen, die in tertiären Bildungseinrichtungen angeboten werden, und zwar in Bezug auf a) verschiedene Sprachen, b) verschiedene CEFR-Niveaus, c) die Anzahl der erforderlichen Kontaktstunden, d) die maximale Studierendenzahl in Sprachkursen, e) die Profile der Sprachlehrenden, f) die Anforderungen an die Qualifikation der Sprachlehrenden usw. 

Um sicherzustellen, dass die Lehrenden angemessen auf ihre Aufgaben vorbereitet sind,  

  • sammelt die Fokusgruppe regelmässig Informationen über die oben genannten Aspekte sowie über die Ausbildung von Sprachlehrenden an den einzelnen Mitgliedsuniversitäten, 
  • fördert sie die Zusammenarbeit und Vernetzung der Sprachlehrenden an den Mitgliedsuniversitäten in den oben genannten Bereichen 
  • unterstützt sie die Zusammenarbeit bei gemeinsamen Projekten zwischen den Mitgliedsuniversitäten in den oben genannten Bereichen 
  • fördert sie die gemeinsame Nutzung pädagogischer Ressourcen 
  • führt sie „Lobbyarbeit“ für den Sprachlehrerberuf im Hochschulbereich bei staatlichen und nichtstaatlichen Stellen sowie bei Arbeitgebern durch. 

FG Koordinatorin: Helena Šajgalíková (helena.sajgalikova@euba.sk) 

 

FG Übersetzung 

Die Fokusgruppe Übersetzung hat zum Ziel, den Austausch unter Kolleg/innen in Sprachenzentren an Hochschulen zu fördern, die auf dem Gebiet der Übersetzung tätig sind. Angesprochen werden sowohl Personen, die Teil von spezialisierten Einheiten, als auch solche, die nur auf einer Ad-hoc-Basis an dieser Tätigkeit beteiligt sind.  

Es geht dabei insbesondere (aber nicht ausschließlich) um die Zusammenarbeit bei der Erstellung und Verbreitung von Ressourcen zu Übersetzungen für den Hochschulbereich, die die tägliche Arbeit in diesem Bereich unmittelbar unterstützen sollen. 

FG Koordinator: Francesc Galera Porta (Francesc.Galera@uab.cat)